Mittwoch, 13. Mai 2009

Wir fahren immer noch :-)

Der weitere Weg führt uns Richtung Yachthafen, wo wir uns gerne endlich mal ausführlich umgesehen und eine Pause gemacht hätten, aber es gibt weit und breit keinen Parkplatz. So bleibt (mal wieder) nur Gelegenheit für ein schnelles Foto aus dem Auto und wir fahren weiter Richtung Downtown San Francisco.


An der City Hall machen wir einen letzten Stop, und da Jürgen inzwischen von der vielen und ungewohnten amerikanischen Fahrerei und vor allem vom heftigen Verkehr in der Innenstadt die Nase voll hat, beschließen, wir den scenic-drive hier abzubrechen.


Da ich unbedingt die Kurven der Lombard Street runterfahren möchte programmieren wir das Navi entsprechend und arbeiten uns gemeinsam mit unzähligen anderen Touristen-Autos den unfassbar steilen Kurvenweg runter.



Da der Coit Tower nun praktisch direkt vor unserer Nase liegt, beschließen wir hinaufzusteigen (naja nicht ganz, es geht nur mit dem Aufzug, wobei der Aufzugführer eine lustige Nr. für sich und wohl eine Art Institution ist, dem wir gerne einen Dollar zustecken).
Vorher quält mich aber noch ein dringendes Bedürfnis und ich benutze erstmals die so ansprechenden öffentlichen Toiletten.  Interessant fnde ich das innen hängende Hinweisschild


Man sollte sich also nicht unbedingt etwas größeres vornehmen..............
Als ich da nun entspannt sitze, beginnt plötzlich an der gegenüberliegenden Seite Wasser reinzuschießen, quer durchs Klo und mir um die Füße. Kein leises Rinnsal sondern ein reißender Fluss. Ich bekomme ein Gefühl als säße ich in der Titanic wo das Wasser reinströmt, immer höher steigt und man kommt nicht mehr raus. Ich bin froh, als ich die Tür aufkriege und der Flut entrinnen kann.

Zurück nun aber auf den Coit Tower, von dem wir abermals eine tolle Aussicht aus diesmal ganz anderen Perspektiven haben.




Nach dem Abstieg geht’s endlich an das Tagesvorhaben, auf das ich mich schon zu Hause so gefreut habe. Wie idiotisch eigentlich, ich Brückenphobikerin vor dem Herrn kanns nicht erwarten, über diese riesengroße, kilometerlange Brücke zu fahren.
Jürgen fährt – ich knipse und ich freu mich einfach nur. Brückenphobie  - was ist das????
Nicht die Spur von Angst, ich kann es selbst  kaum glauben, ich genieße nur die Fahrt, trällere in Gedanken „San Francisco“ und bin enttäuscht, als wir so schnell drüben sind.



Drüben angekommen wenden wir uns zuerst Richtung Sausalito zu einem Punkt unterhalb der Brücke, weil ich sie unbedingt aus einer bestimmten Perspektive fotografieren will, die ich im Internet entdeckt hatte. Vorher haben wir aber noch eine Begegnung mit wilden Graugänsen (von denen ich inzwischen weiß, dass es kanadagänse sind) und wundern uns, dass sie tatsächlich im Salzwasser schwimmen


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