Freitag, 22. Mai 2009

Nach Hause

Heute gibt es keine Fotos mehr, die Kamera ist sicher verstaut.

Die letzte Nacht sollte auch die schlimmste werden. Das Bett ist definitiv zu klein für 2 Leute mit nächtlichem Platzbedarf. Zudem habe ich auf der linken Seite ein Sägewerk, auf der rechten die Startbahn des Airports, die Maschinen starten im Minutentakt und ich glaube, sie rollen durch unser  Zimmer.
Um 1 Uhr gebe ich auf, räume noch ein bißchen rum und surfe durchs Internet, bis es endlich 3 und Zeit zum offiziellen aufstehen ist.

Um 3.45 Uhr sammelt uns der Airport-Shuttle ein, um 4 sind wir am Terminal.
Die Schalter sind noch geschlossen, allerdings stehen schon lange Schlangen. Wir fragen einen Delta-Mitarbeiter nach dem baggage-drop-off, da wir ja bereits eingecheckt haben. Der Schalter ist noch nicht mal aufgebaut, wir sind demzufolge die ersten und sind nach wenigen Minuten unsere Koffer los, während nebenan die Schlange immer länger wird.
Security verläuft problemlos, wir haben endlos Zeit bis zum boarding und riesigen Hunger.
Leider sind alle Läden noch zu, abgesehen von McDoof, wo die Schlange der Wartenden kaum übersehbar ist. Hungern wir also noch ein bißchen.....

Am Gate werden dauernd Leute gesucht, die ihren Sitzplatz im Flugzeug abgeben, weil die Maschine überbucht ist, aber für die 20 wartenden Leute finden sich nur 2, der Rest muss leider noch in L.A. bleiben.

Wir starten pünktlich, die 4 Stunden bis Atlanta vergehen auch recht schnell. Dort haben wir 3,5 Std. Aufenthalt, alles ist übersichtlich und modern, da wir den kontrollierten Fluggastbereich nicht verlassen, entfällt auch eine nochmalige Sicherheitskontrolle.
Alle Futterläden sind hier zusammen in einer Halle nebeneinander, man hat die Qual der Wahl. Wir entscheiden uns für Panda Express, da dies oftmals  gelobt wird, aber der Brüller ist es nicht wirklich.

Irgendwann vergeht die längste Wartezeit, boarding beginnt, wir müssen den grünen Abschnitt aus den Pässen entfernen und verlassen nun endgültig die USA.
Hier an Bord werden wir, abgesehen von unscheinbaren Hinweisschildern am LAX in L.A., zum ersten Mal auf die Schweinegrippe aufmerksam gemacht. Es werden Fragebögen zum ausfüllen verteilt, allerdings ist die Resonanz sehr gering, kaum einer läßt sich den Zettel geben.

Der Service an Bord ist gut, die Stewardessen, aufgrund des hohen Altersdurchschnitts öfter mal belächelt, sind ausgeprochen hilfsbereit.
Diesmal haben wir Inseat-Entertainment  - schade für Jürgen, denn die Sicherheitshinweise laufen als Film ab, dann kann man nicht so schön mitmachen....
Das Essen ist leider nicht umwerfend, aber wir müssen immerhin nicht hungern, Allehol gratis gibts bei Delta nicht.

Da ich wegen der durchwachten Nacht hundemüde bin hatte ich gehofft, schlafen zu können, aber es funktioniert nicht. Deshalb zieht sich der Flug, obwohl nur gut 8 Stunden, für mich endlos, mir ist jede Sitzposition nach wenigen Minuten unbequem und ich will nur hier raus.

Um 7.30 Ortszeit am 23.05.09 landen wir wieder in Frankfurt. Unsere Koffer sind natürlich mit die letzten, die aufs Band fallen – Murphy’s Gesetz.
Die Heimat hat uns wieder, wir sind totmüde aber voll von wundervollen Eindrücken, die uns noch lange nicht loslassen werden.

Ich bin sicher, ich habe dieses mein Traumland nicht zum letzten Mal besucht. Das muss ich nur noch meinem Mann klar machen...

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