Dienstag, 19. Mai 2009

Unbeschreiblich: Grand Canyon

Bisher waren wir von der Sonne verwöhnt, aber ausgerechnet jetzt auf dem Weg zum Grand Canyon scheint die Blauer-Himmel-Phase zu Ende zu sein. Der Himmel bei Williams läßt gar nichts gutes ahnen...


...und sehr bald fahren wir dann auch durch unseren ersten amerikanischen Regen.
Ich bin schon fast verzeifelt, wir haben nur diesen Tag am Canyon und es wäre so schade, wenn wir im strömenden Regen hinkämen.
Kurz vor Tusayan, wenige Kilometer vom Grand Canyon entfernt, sieht es dann aber zum Glück schon wieder so aus:


Die Umgebung gefällt uns, unglaubliche Weite und ab und zu die Zufahrt zu einer Ranch, die man von der Straße aus gar nicht sehen kann. Am frühen Nachmittag checken wir in Tusayan im Canyon Plaza Inn & Suites ein, laden schnell unser Gepäck aus und fahren die kurze Reststrecke zum Canyon.
Ich bin unheimlich gespannt, ich habe natürlich unendlich viele Bilder gesehen und auch viele Kommentare, viele sind überwältigt, mancher aber empfindet ihn als nichts Besonderes. Endich passieren wir das Eingangsschild des Nationalparks, gleich ist es soweit.


Auf dem Parkplatz steigt unsere Spannung, noch ist nichts zu sehen, nur Bäume. Auf den wenigen Metern zum Viewpoint halte ich die Luft an, ich kann es kaum erwarten und bin unheimlich angespannt. Hinter den Bäumen kann man nun den Canyon schon erahnen, noch ein paar Schritte, und es geht die Stufen hinunter zur Aussichtsplattform.

Zum zweiten Mal auf dieser Reise macht mich ein Anblick sprachlos, nie habe ich etwas vergleichbar unfassbares gesehen, mir laufen die Tränen nur so runter und ich habe Gänsehaut von oben bis unten. Hinter mir ist eine junge Frau. Von dort höre ich ein leises, ehrfurchtsvolles „wow!“.

Wir gehen die Stufen hinunter und schauen einfach nur, wieder mal null Höhenangst, nur ehrfürchtiges Staunen. Diese gigantische Größe, Weite und Schönheit ist weder mit Worten noch mit Bildern zu beschreiben.





Natürlich läuft die Kamera heiß, obwohl millionenfach fotografiert ist es doch ganz anders, wenn man selbst da steht, ich kann gar nicht wieder aufhören zu knipsen. Leider können wir nur teilweise kleine Stücke des Canyons in der Sonne sehen und fotografieren, das Licht ist nicht gerade ideal, trotzdem komme ich voll auf meine Kosten, endlich gerät auch ein Squirrel recht fotogen vor meine Linse.






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